Zahnimplantate halten auch bei Älteren gut | Gesundheitsstadt Berlin

  • Heim
  • empfohlen
  • Zahnimplantate halten auch bei Älteren gut | Gesundheitsstadt Berlin
Zahnimplantate halten auch bei Älteren gut | Gesundheitsstadt Berlin
Images
  • Von deutschewhiskybrenner
  • 419 Ansichten
ZahnimplantateDonnerstag,6. August 2015– Autor: Barbara Bückmann Zahnimplantate sind mittlerweile eine langlebige – wenn auch recht teure und aufwendige Alternative zu herkömmlichem, die Lücke nur überbrückenden Zahnersatz. Die künstlichen Zahnwurzeln, die in den Kiefer eingeschraubt werden, können auch bei älteren Patienten mit gutem Erfolg eingesetzt werden. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universitätsmedizin Göttingen.

Zahnimplantate können auch bei älteren Patienten gut eingesetzt werden – Foto: Vladislav Kochelaevs - Fotolia

Die Forscher verglichen 150 bei über 70-jährigen Patienten gesetzte Implantate mit 150 Implantaten, die bei unter 35-jährigen Patienten eingegliedert wurden und beobachteten die Haltbarkeit über eine Zeit von im Schnitt 4,1 Jahren.Bei den über 70-jährigen wurden Implantate meist aufgrund des schlechten Zahnfleischzustands rund um die verbliebenen eigenen Zähne notwendig. Sie litten fast alle an Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzschwäche. Bei den jungen Patienten war der häufigste Grund zur Implantat-Versorgung ein verlorener Einzelzahn.

Zahnimplantate halten auch bei Älteren gut | Gesundheitsstadt Berlin

Zahnimplantate bei über 70-jährigen hielten zu 87 Prozent

Bei den über 70-jährigen gingen 14 Implantate verloren. Die mittlere Verweil-Wahrscheinlichkeit betrug 87 Prozent. Bei den jüngeren Studienteilnehmern gingen 11 Implantate verloren. Die mittlere Verweil-Wahrscheinlichkeit lag bei 91 Prozent. Ältere hatten also kein bedeutend höheres Risiko, das Implantat zu verlieren. Für die Begleiterkrankungen war kein negativer Einfluss nachzuweisen.Weitere Studien, die beim 65. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) im Juni 2015 in Stuttgart vorgestellt wurden, bescheinigten auch anderen Risikogruppen eine gute Prognose für den Einsatz von Zahnimplantaten.Dazu zählen Menschen mit sehr wenig Kieferknochenangebot, Patienten, bei denen Knochen und Weichgewebe rekonstruiert wurden, Patienten mit Fehlbildungen, Patienten, die Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems oder eine Strahlentherapie erhalten, Patienten, die an Parodontitis leiden oder Herz-Medikamente oder Blutverdünner einnehmen.Foto: Vladislav Kochelaevs

Hauptkategorie: MedizinIhnen gefällt dieser Beitrag? Empfehlen Sie uns weiter.

Weitere Nachrichten zum Thema Zahnmedizin

05.07.2019Zahnersatz

Zahn-Implantate: Was das Risiko für einen Verlust erhöht

Foto: ©peterschreiber.media - stock.adobe.com

Was das Risiko für den Verlust eines Zahn-Implantates erhöht, untersuchte eineaktuelle Studie. Dafür wurden alle Fälle von Implantat-Verlust in der Praxis eines Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen dokumentiert. mehr

29.05.2019Zähne

Elektrische Zahnbürsten schützen besser vor Zahnverlust

Foto: ©Alexander Borisenko - stock.adobe.com

Die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste schützt besser vor Zahnverlust als der Einsatz einer herkömmlichen Zahnbürste. Das geht aus einer Studie der Universität Greifswald hervor. mehr

10.12.2015Kieferorthopädie

Brackets: Welche Klebetechnik ist am besten für Zahnschmelz?

Foto: vladimirfloyd - Fotolia

Beim Kleben von Brackets für eine feste Zahnspange wird der Zahnschmelz angegriffen. Er kann sich danach aber wieder regenerieren. Welche Klebetechnik am besten ist, untersuchten Forscher der Charité Universitätsmedizin Berlin. mehr

Aktuelle Nachrichten

11.02.2022Coronavirus

Covid-19-Infektion in Echtzeit beobachtet

Forscher des Imperial College in London haben den Verlauf von...mehr
10.02.2022Vitaminversorgung

Jeder Dritte schluckt regelmäßig Vitamin-Präparate

Ob Tabletten, Kapseln oder Flüssigkeiten: Der Markt für Vitamine...mehr
10.02.2022Diabetes

Diabetes kann auch zu Komplikationen an den Händen führen

Diabetes kann auch zu Komplikationen an den Händen führen....mehr