Elektrische Zahnbürsten im Test: Putzt elektrisch besser?

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Elektrische Zahnbürsten im Test: Putzt elektrisch besser?
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  • Von deutschewhiskybrenner
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Viele schwören auf ihre Elektrozahnbürste und würden um keinen Preis der Welt mehr in den Handbetrieb wechseln. Auch Zahnärzte und Dentalhygieniker raten zum elektrischen Putzen, da damit eine gründlichere Reinigung möglich ist. Die Wissenschaft gibt ihnen recht: Eine umfangreiche Untersuchung der Universität Köln ergab, dass elektrische Zahnbürsten gegenüber Handzahnbürsten klar im Vorteil sind. Je nach Modell konnte mit elektrischen Zahnbürsten bis zu 70 Prozent mehr Plaque entfernt werden als mit Handzahnbürsten. Diese elektrischen Zahnbürsten gewinnen laut Stiftung Warentest.

Elektrische Zahnbürsten im Test der Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat jetzt 18 elektrische Zahnbürsten unter die Lupe genommen und das Ergebnis zeigt, elektrisch bürsten muss nicht teuer sein. Gute Putzergebnisse können auch schon für unter 20 Euro erzielt werden. Das beweist das 16-Euro-Modell von Müller, die Sendident Perfect Clean Professional, die mit „Gut“ abschnitt. Testsieger wurde allerdings das Luxusmodell für 300 Euro, die Philipps Sonicare Prestige. Sie bietet nach Angaben der Tester neben einem edlen Design auch viele Extras, wie etwa eine Zahnputz-App. Zudem schnitt sie als einzige im Test mit „Sehr gut“ im Bereich Reinigung ab.Ebenfalls mit "Gut" bewertet wurde unter anderem die Braun Oral-B Pro 2 2000N für erschwingliche 46 Euro.

Das ist beim elektrischen Putzen wichtig

Für optimale Putzergebnisse empfehlen Experten, sorgfältig und nicht zu kurz, also nicht weniger als zwei Minuten zu putzen. Viele elektrische Zahnbürsten haben eine Funktion, die das Ende der Mindestputzdauer signalisiert. Zudem sollte die Anleitung beachtet und der Bürstenkopf mit nicht zu viel Druck an den Zähnen entlanggeführt werden. Auch dafür haben die meisten Modelle eine Kontrollfunktion, die bei zu hohem Druck beispielsweise mit einem Lichtsignal reagiert.In der gleichen Zeit entfernt eine elektrische Zahnbürste so mehr schädliche Bakterien als eine Handzahnbürste, da sie eine kreisende Putztechnik unterstützt.

So sieht die optimale Zahnhygiene aus

Nicht öfter als dreimal am Tag zur Zahnbürste greifen, öfter schadet den Zähnen eher. Zu häufiges Putzen greift nämlich den Zahnschmelz an. Es genügt, nur morgens und abends nach dem Essen die Zähne zu putzen.Beim richtigen Putzen muss die Zahnbürste in einem 45-Grad-Winkel ansetzen, und das Zähneputzen sollte etwa zwei bis drei Minuten dauern. Idealerweise geht man mit System vor: Außenfläche, Innenfläche, Kaufläche und am besten jeden Zahn einzeln putzen – immer in der gleichen Reihenfolge, also beispielsweise von links oben nach rechts unten.Wer unter Parodontitis leidet, sollte auf eine Schallzahnbürste setzen, für empfindliches Zahnfleisch sind abgerundeten Borsten geeignet, da diese das Zahnfleisch schonen. Zur Kariesprophylaxe empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin das Putzen mit einer fluoridhaltigen Zahncreme.

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Gründliche Zahnpflege ist wichtig für die Gesundheit

Wer die Zahnpflege vernachlässigt, muss früher oder später mit Karies oder Zahnfleischentzündungen rechnen. Die falsche Zahnbürste, die falsche Putztechnik oder eine geringe Putzdauer sorgen dafür, dass Bakterien im Mund zurückbleiben.Bleiben Karies und Co. über einen längeren Zeitraum hinweg unbehandelt, können sich die Bakterien über die Blutgefäße und Nervenbahnen im gesamten Körper ausbreiten und Entzündungen auslösen. Parodontitis erhöht nachweislich das Risiko für Diabetes, Schlaganfall oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Quellen: Stiftung Warentest, Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin, Bayerisches Zahnärzteblatt

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Hier lesen Sie mehr zum Thema:

Parodontitis vorbeugen: 9 Tipps für gesunde und schöne Zähne.

Mundspülungen im Test: Damit gelingt die tägliche Zahnpflege!

Auch auf unserer Themenseite Stiftung Warentest finden Sie weitere spannende Artikel.

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