Elektrische Zahnbürste Test: Sieger der Stiftung Warentest

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Elektrische Zahnbürste Test: Sieger der Stiftung Warentest
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  • Von deutschewhiskybrenner
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Rotierende und vibrierende Sauberkeit

Daniel Nusser, Sven Schulz

Inhalt auf Basis der Testergebnisse der Stiftung Warentest. Mehr Infos.

Die elektrische Zahnbürste ist mittlerweile in vielen Haushalten Standard. Doch nicht alle Modelle sind gut. Stiftung Warentest prüft seit Jahren elektrische Zahnbürsten und kürt die Top-Empfehlungen. Im jüngsten Test kann sich die Philips Sonicare 9900 Prestige durchsetzen. Für die intelligente Zahnbürste mit Smartphone-App zahlen Sie aber rund 290 Euro. Wer nicht so viel ausgeben will, findet auch für unter 60 Euro gute Alternativen. Noch günstigere Modelle gibt es im Drogeriemarkt. Wir stellen Ihnen die Empfehlungen vor und geben Ihnen Tipps zum Kauf.Der Test wurde von Stiftung Warentest durchgeführt und in der Ausgabe 12/2021 veröffentlicht.

Elektrische Zahnbürsten: Empfehlungen der Stiftung Warentest

Elektrische Zahnbürsten putzen allgemein gründlicher und effektiver als einfache Handzahnbürsten und werden daher oft von Zahnärzten empfohlen. Doch nicht alle elektrischen Zahnbürsten sind auch wirklich brauchbar: Wenn der Akku des Geräts schnell schlapp macht oder die Zahnbürste schwer erreichbare Stellen im Mund nicht putzt, ist der Mehrwert gering. Stiftung Warentest hat über die Jahre hinweg Dutzende elektrische Zahnbürsten getestet und die Ergebnisse gesammelt.Das Ergebnis: Im Test, der in Ausgabe Dezember 2021 veröffentlicht wurde, erreichen sechs der elf neuen Testgeräte die Gesamtwertung „Gut“. Da es sich teilweise um die Nachfolgemodelle älterer Testgeräte handelt, sind sie die neuen Top-Empfehlungen. Gute Alternativen aus den Vorjahren sind jedoch noch erhältlich. Die harten Testkriterien des überarbeiteten Prüfverfahrens brachten bisher kein "sehr gutes" Gerät zu Tage. Wie bereits die Top-Modelle aus den Vorjahren erreicht der aktuelle Testsieger als Bestnote eine 1,8 ("Gut").Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.Das lesen Sie in unserem Artikel: Die Top-Empfehlungen von Stiftung Warentest sehen Sie in einer Übersicht, danach stellen wir Ihnen die Modelle im Detail vor und nennen Ihnen weitere Alternativen. Anschließend erfahren Sie Hintergründe zum Testverfahren und wir erklären Ihnen, welche Typen von elektrischen Zahnbürsten erhältlich sind. Im Beratungsteil erfahren Sie alles Weitere zum Kauf und wir beantworten offene Fragen.

Die besten elektrischen Zahnbürsten im Test von Stiftung Warentest

TestsiegerPreistippPreis-AlternativeMittelklasse-AlternativeRundkopf-Alternative

Philips Sonicare 9900 Prestige

ApaCare Sonic Professional

Happybrush Vibe 3

Ailoria Shine Bright

Braun Oral-B iO Series 9N

Gesamturteil

Gesamturteil

"Gut" (Note 1,8)

"Gut" (Note 2,0)

"Gut" (Note 2,2)

"Gut" (Note 2,2)

"Gut" (Note 2,2)

Sehr gute Zahnreinigung
Gute Handhabung
Keine Bürstenaufbewahrung
Teure Ersatzbürsten
Gute Zahnreinigung
Lange Betriebszeit
Handlichkeit nicht perfekt
Keine Bürstenaufbewahrung
Gute Zahnreinigung
Lange Betriebszeit
Handlichkeit nicht perfekt
Keine Bürstenaufbewahrung
Gute Zahnreinigung
Gute Handhabung
Eingeschränkte Standfestigkeit
Keine Bürstenaufbewahrung
Gute Zahnreinigung
Mit Bürstenaufbewahrung
Handlichkeit nicht perfekt
Eingeschränkte Standfestigkeit

Bürstentechnik

Bürstentechnik

Vibration (Schall)

Vibration (Schall)

Vibration (Schall)

Vibration (Schall)

Oszillierend-rotierend

Zahnreinigung

Zahnreinigung

"Sehr gut" (Note 1,4)

"Gut" (Note 1,8)

"Gut" (Note 2,1)

"Gut" (Note 2,1)

"Gut" (Note 2,0)

Handhabung

Handhabung

"Gut" (Note 2,5)

"Gut" (Note 2,5)

"Gut" (Note 2,4)

"Gut" (Note 2,3)

"Befriedigend" (Note 2,6)

Bürstenkopf-Form

Bürstenkopf-Form

Länglich

Länglich

Länglich

Länglich

Rund

Betriebszeit (Akku)

Betriebszeit (Akku)

80 Minuten

126 Minuten

199 Minuten

78 Minuten

45 Minuten

Ladezubehör

Ladezubehör

Ladestation mit USB-Kabel, Netzadapter

Ladestation mit USB-Kabel, Netzadapter

Ladestation mit USB-Kabel, Netzadapter

Ladestation mit USB-Kabel

Ladestation mit Netzkabel

Bürstenaufbewahrung

Bürstenaufbewahrung

Preis für Ersatzbürste

Preis für Ersatzbürste

ca. 15 Euro

ca. 4 Euro

ca. 3,50 Euro

ca. 3,50 Euro

ca. 8,50 Euro

Beliebtester Shop

Beliebtester Shop

ab 290 €

ZUM SHOP(Amazon)

ab 60 €

ZUM SHOP(Amazon)

ab 70 €

ZUM SHOP(Amazon)

ab 69 €

ZUM SHOP(Otto)

ab 210 €

ZUM SHOP(Amazon)

Günstigster Shop

Günstigster Shop

ab 279 €

ZUM SHOP(Euronics)

ab 60 €

ZUM SHOP(ABCDentalCare)

ab 49 €

ZUM SHOP(Saturn)

ab 69 €

ZUM SHOP(Otto)

ab 210 €

ZUM SHOP(Amazon)

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Testsieger der elektrischen Zahnbürsten: Philips Sonicare 9900 Prestige

Testsieger

Vorteile
Sehr gute Zahnreinigung
Gute Handhabung
Nachteile
Keine Bürstenaufbewahrung
Teure Ersatzbürsten
Die elektrische Zahnbürste Philips Sonicare 9900 Prestige (bei Amazon ansehen) erreicht im jüngsten Test die Bestnote: 1,8 („Gut“). Sie holt als einziges Testgerät eine „Sehr gut“-Wertung in der Kategorie Zahnreinigung. Dafür zahlen Sie aber den höchsten Preis aller Modelle im Test. Und auch die Ersatzbürsten sind mit rund 15 Euro pro Stück sehr teuer. Das große Aushängeschild der Sonicare ist die Smartphone-App, die sich über Bluetooth-Funk mit der Zahnbürste verbinden lässt. Hier bekommen Sie den Fortschritt beim Zähneputzen angezeigt und die App warnt vor zu viel Druck oder analysiert die gesammelten Daten. Die Tester stufen es als kritisch ein, dass die App Daten über das Internet verschickt. Notwendig für den Betrieb der Zahnbürste ist die App ohnehin nicht.Die Handhabung der Sonicare ist insgesamt gut. Es handelt sich um eine Schallzahnbürste, die den länglichen Bürstenkopf in Vibrationen versetzt. Alles was mit dem Vorgang des Zähneputzens zu tun hat, stellt die Tester zufrieden. Nur das Putzzeitsignal – wenn Sie nicht gerade auf die App starren – könnte besser sein. Die Zahnbürste lässt sich gut reinigen und aufbewahren, wobei es für die Einzelbürsten keine Aufbewahrungsmöglichkeit an der Ladestation gibt. Mit einer Akkuladung erhalten Sie rund 80 Minuten Laufzeit, das ist gut. Die Ladestation kommt mit einem USB-Kabel und einem passenden Netzadapter für die Steckdose. Die Haltbarkeit des Modells ist gut.Die Philips Sonicare 9900 Prestige (bei Amazon ansehen) ist derzeit für rund 290 Euro zu haben. Das ist ein hoher Preis. Die Zahnreinigung ist zwar sehr gut, aber teure Zusatzfunktionen wie die App brauchen wohl nicht alle Nutzer.

Preistipp 1 der elektrischen Zahnbürsten: ApaCare Sonic Professional

Preistipp 1

Vorteile
Gute Zahnreinigung
Lange Betriebszeit
Nachteile
Handlichkeit nicht perfekt
Keine Bürstenaufbewahrung
Die Schallzahnbürste ApaCare Sonic Professional (bei Amazon ansehen) reinigt die Zähne durch Vibrationen ihres länglichen Bürstenkopfes. Die Reinigungsleistung bewerten die Tester mit der Note 1,8 („Gut“). Damit unterscheidet sich der Preistipp kaum von den übrigen „guten“ Zahnbürsten im Test – von denen einige das Doppelte oder mehr kosten. Für die Ersatzbürsten zahlen Sie rund 4 Euro, auch das ist im Rahmen. Die ApaCare ist jedoch online etwas schwieriger zu bekommen, teilweise nur über Amazon.In der Bewertung der Handhabung schneidet die Zahnbürste insgesamt gut ab. Bei der Benutzung ist jedoch nicht alles perfekt, den Vorgang des Zähneputzens bewerten die Tester als „befriedigend“. Ansonsten gibt es wenig auszusetzen. Die ApaCare lässt sich gut reinigen und aufbewahren. Die Akkulaufzeit liegt sogar bei 126 Minuten, das ist üppig. Danach findet das Modell in der Ladestation Platz, die per USB-Kabel und Netzadapter mit Strom versorgt wird. Ersatzbürsten können dort jedoch nicht aufbewahrt werden. An der Haltbarkeit des Geräts gibt es nichts auszusetzen.Die ApaCare Sonic Professional (bei Amazon ansehen) bekommen Sie für rund 60 Euro. Sie bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie sollten nur vorher überprüfen, ob auch die Ersatzbürsten im Moment gut verfügbar sind.

Preistipp 2 der elektrischen Zahnbürsten: Happybrush Vibe 3

Preistipp 2

Vorteile
Gute Zahnreinigung
Lange Betriebszeit
Nachteile
Handlichkeit nicht perfekt
Keine Bürstenaufbewahrung
Die Happybrush Vibe 3 (bei Amazon ansehen) gehört zu den günstigsten Zahnbürsten im Test. Dennoch schneidet sie insgesamt „gut“ ab (Note 2,2). Die Zahnreinigung bewerten die Tester mit der Note 2,1 – also kein großer Unterschied zu vielen der teureren Modelle. Auch dieses Modell ist eine Schallzahnbürste, die ihren länglichen Bürstenkopf in Vibrationen versetzt. Eine Ersatzbürste kostet Sie unter 3,50 Euro.Die Handhabung ist insgesamt gut, wobei die Tester die aktive Benutzung des Modells beim Zähneputzen als „befriedigend“ einstufen, hier gibt es Verbesserungsmöglichkeiten. Ansonsten zeigen sich bei den Prüfkriterien keine Auffälligkeiten: Das Putzzeitsignal ist hilfreich, das Gerät lässt sich gut reinigen und es steht auch stabil. Die Laufzeit mit einer Akkuladung liegt sogar bei sehr starken 199 Minuten. Aufgeladen wird das Gerät in der Ladestation mit USB-Kabel, die über den mitgelieferten Adapter mit der Steckdose verbunden wird. Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Ersatzbürsten gibt es nicht, dafür aber eine Reiseverriegelung am Gerät. Die Haltbarkeit der Happybrush ist insgesamt gut.Für die Happybrush Vibe 3 (bei Amazon ansehen) zahlen Sie rund 50 Euro, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist überzeugend.

Mittelklasse-Alternative der elektrischen Zahnbürsten: Ailoria Shine Bright

Mittelklasse-Alternative

Vorteile
Gute Zahnreinigung
Gute Handhabung
Nachteile
Eingeschränkte Standfestigkeit
Keine Bürstenaufbewahrung
Die Ailoria Shine Bright (zum Preisvergleich) landet ebenfalls unter den „guten“ Zahnbürsten im Test (Note 2,2). Preislich liegt das Modell etwas höher als die Preistipps. Da es jedoch ansonsten wenig auszusetzen gibt, ist die Ailoria eine gute Mittelklasse-Empfehlung. Es handelt sich um eine Schallzahnbürste, die die Zähne durch Vibrationen reinigt. Die Zahnreinigung gelingt nach Ansicht der Tester „gut“ (Note 2,1). Für einen Ersatz-Bürstenkopf zahlen Sie unter 3,50 Euro, das ist ein normaler Preis.Bei der Handhabung gehört die Zahnbürste zu den besseren Modellen im Test. Zähneputzen mit der Ailoria bewerten die Tester als gut. Auch am Putzzeitsignal und der Anleitung gibt es nichts auszusetzen. Das Gerät lässt sich zudem gut reinigen. Nur die Standfestigkeit der Zahnbürste ist etwas eingeschränkt. Der Akku hält im Betrieb rund 78 Minuten durch, das ist gut. Die Ladestation wird über ein USB-Kabel verbunden, ein Netzadapter wird aber nicht mitgeliefert. Hier müssen Sie also Ihr eigenes Elektrozubehör durchstöbern, um das Gerät mit der Steckdose zu verbinden. Aufbewahrungsmöglichkeiten für Ersatzbürsten gibt es nicht. Die Haltbarkeit des Geräts ist gut.Die elektrische Zahnbürste Ailoria Shine Bright (zum Preisvergleich) ist für rund 100 Euro erhältlich. Das ist ein immer noch ein guter Preis für die überzeugende Leistung.

Rundkopf-Alternative der elektrischen Zahnbürsten: Braun Oral-B iO Series 9N

Rundkopf-Alternative

Vorteile
Gute Zahnreinigung
Mit Bürstenaufbewahrung
Nachteile
Handlichkeit nicht perfekt
Eingeschränkte Standfestigkeit
Viele Hersteller setzen auf Schallzahnbürsten, doch Geräte mit oszillierend-rotierender runder Bürste sind genauso wirksam. Die Braun Oral-B iO Series 9N (bei Amazon ansehen) ist ein hochwertiges Modell mit Rundkopf. Die Zahnreinigung schneidet im Test mit Note 2,0 ab. Die Oral-B gehört wie der Testsieger zu den „intelligenten“ Geräten, was auf einen hohen Preis hinausläuft: Die Zahnbürste lässt sich mit einer eigenen Smartphone-App verbinden. Darüber können Sie den Putzfortschritt verfolgen und gesammelte Daten auswerten. Die Übertragung dieser Daten über das Internet sehen die Tester als kritisch an, notwendig ist die App für die Benutzung der Zahnbürste aber ohnehin nicht. Wie das Gerät selbst sind auch die Ersatzbürsten teuer: Sie kosten rund 8,50 Euro pro Stück.Die Handhabung der smarten Zahnbürste stufen die Tester tatsächlich nur als „befriedigend“ ein. Das beginnt beim Zähneputzen selbst, denn die Benutzung ist nicht ganz zufriedenstellend. Die Reinigung des Geräts geht ebenfalls nicht so einfach von der Hand wie gewünscht und die Zahnbürste hat Einschränkungen bei der Standfestigkeit. Eine Akkuladung reicht für 45 Minuten Betrieb, das bewerten die Tester noch als gut. Nichts auszusetzen haben die Experten am Putzzeitsignal und an der Anleitung. Im Lieferumfang ist eine Box enthalten, in der zwei Ersatzbürsten aufbewahrt werden können. Das Gerät kommt mit einer Reisebox, die gleichzeitig die Ladestation mit Netzstecker darstellt. Das Modell hat eine gute Haltbarkeit.Für die Braun Oral-B iO Series 9N (bei Amazon ansehen) zahlen Sie rund 210 Euro. Wenn Sie auf die Zusatzfunktionen per Smartphone-App auch verzichten könnten, ist das ein heftiger Aufpreis. Die Qualität ist natürlich gut.

Weitere Empfehlungen aus den Tests der Vorjahre

Auch unter den Zahnbürsten aus früheren Tests gibt es Empfehlungen, die weiterhin Gültigkeit haben. Teilweise handelt sich aber um Auslaufmodelle oder Geräte, die aus anderen Gründen nur noch schwierig zu bekommen sind. Die Philips Sonicare DiamondClean Smart HX9903/03 (bei Amazon ansehen) ist ein ehemaliger Testsieger mit sehr guter Zahnreinigung. Sie zahlen rund 210 Euro für die Schallzahnbürste. Eine gute Alternative von Braun ist die Braun Oral-B Genius X 20000N (bei Amazon ansehen). Das oszillierend-rotierende Rundkopf-Modell reinigt gut und ist für rund 200 Euro zu haben. Beide Zahnbürsten können über Bluetooth mit einer Smartphone-App verknüpft werden.Gute Empfehlungen finden sich auch unter den günstigeren Modellen aus den Tests der Vorjahre. Die Schallzahnbürste Silk’n SonicSmile (bei Amazon ansehen) kostet rund 45 Euro und dafür bekommen Sie eine gute Reinigungsleistung. Nur die Handhabung ist ein wenig eingeschränkt. Ebenfalls für rund 55 Euro ist ein echter Klassiker erhältlich: Die Braun Oral-B Pro 2 2000N (bei Amazon ansehen). Die Zahnbürste mit oszillierend-rotierendem Bürstenkopf wurde bereits 2019 getestet, erfreut sich dank ihrer durchwegs guten Qualität aber immer noch großer Beliebtheit.

Günstige Alternative aus dem Drogeriemarkt

Der Zahnbürste dm Dontodent Active Professional aus dem Drogeriemarkt dm attestierten die Tester eine vergleichbar gute Zahnreinigung wie vielen Markenmodellen – bei einem sehr niedrigen Preis von rund 16 Euro. Gewisse Einschränkungen finden Sie bei der Handhabung und der Ausstattung, hier kommt das dm-Modell nicht an Top-Geräte heran. In der Kundenbewertung schneidet das Gerät zudem eher mittelmäßig ab, häufige Kritikpunkte sind ein fehleranfälliger Akku und die schwankende Zuverlässigkeit von Zusatzfunktionen wie der optischen Andruckkontrolle. Dennoch bekommen Sie ein gutes Gerät für einen niedrigen Preis. Pro Ersatzbürste zahlen Sie rund 2 Euro.

Der batteriebetriebene Preis-Leistungs-Knaller vom Discounter

Auch der Discounter Lidl hat zeitweise elektrische Zahnbürsten als Aktionsware im Angebot. Die Tester überraschte das Modell Lidl Nevadent Professional Care Batteriebetriebene Zahnbürste NZB 3 C1 mit seiner sehr guten Zahnreinigung, die sich mit Markenmodellen messen kann. Statt 200 oder 100 Euro zahlen Sie im Discounter aber nur 8 Euro für die Zahnbürste. Eine Ladestation bekommen Sie nicht, denn das Lidl-Modell funktioniert mit austauschbaren Batterien, wobei Sie natürlich auch wiederaufladbare Akkus verwenden können.Das ist einerseits praktisch, weil die Zahnbürste im Batteriebetrieb flexibel ist und die Betriebsdauer mit zwei Batterien über sechs Stunden beträgt. Benutzen Sie jedoch keine wiederaufladbaren Akkus, sondern nur normale Batterien, produzieren Sie deutlich mehr Müll. Durch die Batterien ist das Gerät auch deutlich schwerer: rund 180 Gramm. Zudem kommt die Nevadent Professional Care zwar mit vier Bürstenaufsätzen, Ersatzbürsten können Sie aber nur nachkaufen, wenn die Zahnbürste gerade als Aktionsware erhältlich ist. Ist das der Fall, zahlen Sie aber weniger als 1 Euro pro Ersatzbürste.

Wie viel muss ich für eine gute elektrische Zahnbürste ausgeben?

Das Angebot der elektrischen Zahnbürsten ist groß und die Preise sind breit gefächert: Von unter 10 Euro bis über 200 Euro ist alles dabei. Günstige Modelle finden Sie als Aktionsware im Discounter oder als Eigenmarken im Drogerieladen. Für diese Geräte zahlen Sie zwischen 10 und 20 Euro. Die Zahnreinigung ist meist gut, die Ausstattung aber eher dürftig. Mittelklasse-Zahnbürsten bekommen Sie für 50 bis 100 Euro. Nicht alle Modelle dieser Preisklasse zeigen eine zufriedenstellende Leistung, gute Geräte überzeugen jedoch sowohl bei der Reinigung als auch bei der Ausstattung. Ab 100 Euro kommen Sie in den Bereich der Premium-Geräte, hier finden Sie Modelle mit besonders effektiver Zahnreinigung, mehreren Putzprogrammen und praktischen Zusatzfunktionen. Sie müssen jedoch beachten, dass Sie die Bürstenaufsätze regelmäßig wechseln müssen und damit laufenden Kosten haben. Für eine zum Gerät passende Ersatzbürste zahlen Sie je nach Modell unter 2 bis 15 Euro.

So testet Stiftung Warentest elektrische Zahnbürsten

Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwenderorientierten Kontext für den Leser. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen auch Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.Stiftung Warentest prüft die elektrischen Zahnbürsten im Labor und bewertet die Testgeräte in unterschiedlich gewichteten Kategorien. Versagt das Gerät in einer der Kategorien, zieht das eine Abwertung nach sich, die sich auf die Gesamtnote auswirkt. Die effektive Zahnreinigung fließt zu 60 Prozent in das Qualitätsurteil ein. Die Tester nutzen für die Prüfung ein Kiefermodell mit künstlichen Zähnen. Die elektrischen Zahnbürsten werden an einer Zahnputzmaschine befestigt und müssen einen Belag aus Titandioxid entfernen. Das Ergebnis wird mittels digitaler Fotoaufnahmen analysiert.Die Einschätzung der Handhabung macht 30 Prozent der Gesamtnote aus. Die Experten bewerten unter anderem, wie gut die Zahnbürste schwer erreichbare Stellen putzt und wie gut sich das Gerät steuern lässt. Auch das Zubehör, die Gebrauchsanleitung, die Ladestation und der Akku werden unter die Lupe genommen. Die restlichen 10 Prozent des Gesamturteils entfallen auf die Haltbarkeit und die Umwelteigenschaften. Hierbei spielt die Verarbeitung des Geräts eine Rolle, diese wird auch im Falltest und bei der Dichtigkeitsprüfung auf die Probe gestellt. Für die Umweltverträglichkeit spielt unter anderem die Austauschbarkeit des Akkus eine Rolle. Das Urteil erfolgt in Form einer Schulnote.Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Schmerzempfindliche Zähne: Die besten Hausmittel

Was ist eine elektrische Zahnbürste und wie funktioniert sie?

Beim Zähneputzen mit Bürste entfernen Sie Zahnbelag, der die Zähne schädigt und gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann. Mit Muskelkraft alleine kann die herkömmliche Zahnbürste den Belag aber nur langsam lockern. Die elektrische Zahnbürste sorgt durch sehr schnelle Bewegungen für eine effektivere und schnellere Entfernung des Zahnbelags. Die Energie liefern entweder Batterien oder ein wiederaufladbarer Akku. Durch die erforderliche Technik ist der Griff der elektrischen Zahnbürste viel dicker als bei einer herkömmlichen Zahnbürste, die Bürste selbst wird auf das Handteil gesteckt. Den Bürstenaufsatz tauschen Sie aus, wenn die Borsten aufgerieben sind. Sie entsorgen also nicht die gesamte Zahnbürste, wie bei den nichtelektrischen Modellen, sondern nur die Bürste.

Welche Typen von elektrischen Zahnbürsten gibt es?

Zahn wackelt: Was Sie bei einem lockeren Zahn tun sollten

Worauf muss ich beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste achten?

Was muss ich beim Zähneputzen beachten?

Experten raten zum Zähneputzen nach jeder Mahlzeit, das machen aber die Wenigsten. Die Mehrheit der Deutschen putzt sich zweimal täglich die Zähne, am Morgen und am Abend. Das ist ausreichend, aber das absolute Minimum. Beim Putzen selbst kommt es auf die richtige Technik an. Die ist je nach Methoden unterschiedlich: Bei herkömmlichen Zahnbürsten müssen Sie mit rüttelnden Bewegungen den Zahnbelag lösen und dann von Zahnfleisch zur Zahnkrone wegputzen. Mit einer rotierenden elektrischen Zahnbürste klappt das effektiver und gründlicher. Die Rundbürste setzen Sie am Zahnfleischrand auf und führen sie daran entlang, um jeden Zahn einzeln zu säubern. Die Schallzahnbürste rotiert nicht, sondern löst den Belag durch Vibrationen. Den Bürstenkopf setzen Sie daher im 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand auf und schaben den Schmutz nach unten hin weg.Unabhängig von der Methode müssen Sie jedoch immer auf den Druck achten. Wer die Bürste zu stark aufdrückt, kann Zähne und Zahnfleisch schädigen. Einige elektrische Zahnbürste haben daher eine optische Andruckkontrolle, die warnt, wenn Sie zu stark schrubben. Ansonsten müssen Sie selbst darauf achten, es nicht zu übertreiben. Die Schallzahnbürste löst durch ihre Vibrationen den Belag bereits bei geringem Druck, doch auch der oszillierend-rotierende Rundkopf muss nur mit den Borstenspitzen auf dem Zahn sitzen. Generell ist eine feste Putz-Reihenfolge sinnvoll, bei der Sie beispielsweise erst die Vorder- und dann die Rückseiten reinigen, um keinen Zahn zu vergessen.Zähne richtig putzen: Diese 5 Fehler macht fast jeder

Was gehört noch zur Mundhygiene?

Die elektrische Zahnbürste putzt effektiver als die herkömmliche Zahnbürste, reinigt aber dennoch nur die Zahnoberfläche. Welche Art des Zähneputzens Sie auch wählen, die Zahnzwischenräume benötigen zusätzliche Aufmerksamkeit. Ohne den regelmäßigen Einsatz von Zahnseide oder Interdentalbürsten kommen Sie dabei nicht aus. Für eine zusätzliche Mundhygiene können Sie aber auch zur Munddusche greifen. Mit dieser lassen sich schwer erreichbare Stellen im Mund reinigen. Mehr dazu finden Sie in unserer Munddusche-Kaufberatung. Für den kompletten Effekt sollten Sie auch Ihre Zunge separat reinigen.Doch selbst wenn Sie in allen erreichbaren Stellen im Gebiss gründlich putzen, kleine Rückstände bleiben immer zurück. Eine professionelle Zahnreinigung hat also durchaus einen Nutzen. Für die perfekte Zahngesundheit empfehlen Experten die Prozedur zweimal im Jahr. Die Zahnreinigung durch Profis entfernt hartnäckige Beläge und reinigt Zahnzwischenräume gründlich. Zudem werden die Zähne poliert, um Bakterien weniger Halt zu geben, und mit Fluoridgel behandelt, wodurch die Zahnoberfläche Mineralien zurückerhält. Manche Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Zahnreinigung zumindest zum Teil, in der Regel müssen Sie aber in die eigene Tasche greifen.Mundduschen im Test: Die beste Munddusche

Die wichtigsten Fragen zu elektrischen Zahnbürsten auf einen Blick

Welche ist die beste elektrische Zahnbürste?

Die Philips Sonicare 9900 Prestige überzeugt im Test mit ihrer Qualität. Sie reinigt sehr gut und ist üppig ausgestattet. Mit einem Preis von rund 290 Euro ist sie jedoch sehr teuer. Gute Alternativen gibt es von Braun Oral-B. Auch im Preisbereich von 50 bis 60 Euro sind Empfehlungen zu finden.

Wie funktioniert eine Schallzahnbürste?

Bei einer Schallzahnbürste werden durch Schallwellen Zehntausende vibrierende Bewegungen in der Minute erzeugt. Diese Vibrationen lösen den Zahnbelag, so dass Sie ihn schonend abputzen können. Schallzahnbürsten sind meist effektiver als oszillierend-rotierende Zahnbürsten, aber auch teurer.

Wie oft und wie lange sollte ich die Zähne putzen?

Experten empfehlen zwar Zähneputzen nach jeder Mahlzeit, als Minimum gilt aber das Zähneputzen am Morgen und Abend für jeweils rund zwei Minuten. Um den Zahnschmelz nicht zu schädigen und den Zähnen Zeit zur Erholung zu geben, sollten Sie nicht zu lange und nicht übertrieben oft putzen.

Wie lange kann ich eine Zahnbürste verwenden?

Die Zahnbürste muss etwa alle drei Monate ausgetauscht werden, weil die Borsten verschleißen und dadurch die Reinigungswirkung nachlässt. Das betrifft sowohl herkömmliche Handzahnbürsten als auch die Bürstenaufsätze der elektrischen Geräte. Gute Pflege erhöht die Langlebigkeit der Bürste.

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