Reinigung & Wartung: Mit diesen Tipps bleibt Ihr E-Bike fit

Reinigung & Wartung: Mit diesen Tipps bleibt Ihr E-Bike fit
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  • Von deutschewhiskybrenner
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Hin und wieder benötigt das E-Bike eine gründliche Reinigung oder auch mal eine Wartung. Klar, am liebsten möchte man mit dem E-Bike einfach nur fahren, fahren, fahren, bis zum Horizont und noch weiter. Doch manchmal steht schon nach einer kurzen Tour im Regen oder über einen matschigen Feldweg fest: Das Bike lebt nicht nur von Luft und Liebe, es will auch geputzt, gepflegt und gewartet werden. Wie man dabei vorgehen sollte und was man dafür benötigt, hat IMTEST für Sie zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Der Hochdruckreiniger ist tabu!

Die gute Nachricht vorweg: Die elektrischen und elektronischen Komponenten eines E-Bikes sind wasserdicht gekapselt und nehmen daher die Fahrt im Regen ebenso wenig übel wie einen weichen Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch. Auch ein Stromschlag von einem nass gewordenen E-Bike ist, zumindest bei Markenherstellern, ausgeschlossen. Aber: Auf keinen Fall sollte bei der E-Bike-Wäsche ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen, da durch den hohen Druck tatsächlich Wasser in elektr(on)ische wie auch mechanische Bauteile (etwa Radlager oder Gelenke) eindringen und diese beschädigen kann. Grundsätzlich sind also sanfte Reinigungsmethoden zu empfehlen.

Schmutz schnellstmöglich entfernen!

Hat das E-Bike, etwa im Wald, ordentlich Schmutz gesammelt, sollte es schnellstmöglich gereinigt werden. Denn ist der Dreck erst einmal getrocknet, lässt er sich wesentlich schwerer entfernen. Überdies begünstigen Schmutzablagerungen Lackschäden, Korrosion und Verschleiß – also schnell weg damit!

Benötigte Reinigungsutensilien

Reinigung & Wartung: Mit diesen Tipps bleibt Ihr E-Bike fit

Vorgehensweise

Zuallererst den Akku entfernen. Falls möglich, sollte auch das Display abgenommen werden – alternativ kann man es wasserdicht einpacken. Den Akku nur mit einem feuchten Tuch abreiben und beiseitelegen. Falls vorhanden, das Bike nun in einen Montageständer spannen – dies erleichtert das Putzen ungemein, da man alle Bauteile gut erreichen und die Räder sowie die Kette frei bewegen kann.

Jetzt das E-Bike mit dem Gartenschlauch abduschen, um grobe Verschmutzungen wie Schlamm zu lösen. Dabei sollte man jedoch nicht mit dem gebündelten Wasserstrahl auf den E-Antrieb, die Radlager, Federelemente oder Bremsen zielen. Lieber einen möglichst weichen Wasserstrahl einstellen und das Bike großflächig ansprühen. Wer keinen Gartenschlauch zur Hand hat, dem reicht auch ein Eimer Wasser.


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Nun das Bike mit einem Fahrradreiniger aus etwa 20 bis 30 Zentimeter Entfernung einsprühen, kurz einwirken lassen und mit Schwamm oder weicher Bürste reinigen. Alternativ kann man dem Schmutz auch mit Spülmittel zu Leibe rücken.

Wichtig: Es sollte immer mit viel Wasser gearbeitet werden, sonst schmirgelt man mit Schwamm und Bürste Kratzer in den Lack.

Nun mit dem Gartenschlauch großzügig abspülen. Bei hartnäckiger Verschmutzung ist unter Umständen ein zweiter Durchgang nötig. Ist aller Schmutz entfernt, kann man das Bike mit einem weichen Baumwolllappen oder einem Fensterleder trockenreiben. Empfehlenswerte Bike-Pflegeprodukte gibt es unter anderem bei den Anbietern Sonax, Dr. Wack, Liqui Moly oder Nigrin.

Die Kette reinigen

Für den Kettentrieb gibt es spezielle Kettenreiniger, die stark schmutzlösend und entfettend wirken. Nachdem Kette, Kettenblätter, Kassette, Schaltwerk und Umwerfer mit einer Bürste vom gröbsten Schmutz befreit sind, sprüht man diese Teile mit dem Kettenreiniger ein und lässt ihn fünf Minuten einwirken. Danach alle Zahnräder, das Schaltwerk und den Umwerfer mit der Bürste säubern und die Kette langsam und vorsichtig (Achtung: Verletzungsgefahr!) durch einen Lappen ziehen. Ist der gesamte Kettentrieb sauber, wird das Kettenöl aufgetragen. Hierzu wiederum die Kette langsam bewegen und das Öl tröpfchenweise von oben auf den unteren Kettenstrang geben. Auch hier bewährt sich einmal mehr der Montageständer.

Wartung und Reparaturen

Wenn das E-Bike wieder glänzt, die Kette frisch geölt ist muss nur noch der Akku wieder eingesetzt und eine kurze Funktionsprüfung durchgeführt werden. Dann kann es wieder losgehen, bis zum Horizont und weiter …


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Zur Pflege des E-Bikes gehören auch die regelmäßige Wartung sowie gelegentliche Reparaturen. Der E-Antrieb, also Motor, Akku, Display und Software, sind hier allerdings ausgeklammert, denn hierfür ist der Profi beziehungsweise die Werkstatt zuständig – alleine schon aus Gründen der Garantie oder Gewährleistung.

Wartungsarbeiten wie etwa das regelmäßige Ölen der Kette oder das Befestigen sich lösender Teile kann man aber durchaus in Eigenregie durchführen. Auch wegen eines Plattens muss man nicht in die Fahrradwerkstatt, wenngleich die meist verstärkten E-Bike-Reifen sich nicht ganz so leicht von der Felge pellen lassen. Wie man eine Reifenpanne behebt und welches Werkzeug E-Biker als Grundausstattung für zuhause und unterwegs vorhalten sollten, erklärt IMTEST im Ratgeber “Werkzeuge und Montageständer für E-Bike-Reparaturen“.